Erste Erfahrungen mit den Essilor Brillengläsern

Im Helm trage ich eine Haube mit Nasenschutz. Diese hat die Eigenschaft, die ausgeatmete Luft direkt an die Brille zu leiten. Hier kondensiert die Feuchtigkeit direkt an den kalten Gläsern. Die Oberfläche der Gläser ist so glatt, dass das kondensierende Wasser einen glatten, durchsichtigen Film bildet. Die Sicht ist einwandfrei, auch bei -20°C Aussentemperatur. Bei der Ankunft in Koppang habe ich das Visier geöffnet und schlagartig kalte Luft in den Helm gelassen. Hierbei gefror das auf den Gläsen befindliche Wasser zwar. Die Gläser blieben aber durchsichtig und nach ca. 10 Sekunden waren diese durch den geringen Luftzug wieder eisfrei.

Laut Essilor sollen die Gläser alle paar Tage mit der mitgelieferten Flüssigkeit behandelt werden. Das gilt allerdings nur für den normalen Einsatz. Bei einem Extremeinsatz wie diesem ist eine tägliche Behandlung unabdingbar. Im Vergleich zu den Brillenträgern, die mehrfach am Tag im Dunkeln stehen, ist das aber ein kleiner Preis, allein wenn man den Sicherheitsfaktor betrachtet.

Der Einsatz dieser Gläser lohnt sich zweifelsfrei.

Jeder Brillen tragende Fahrer dieser Veranstaltung hat bereits den Vorteil erkannt und sieht diese Gläser als echte Alternative an. Auch Träger von Kontaktlinsen haben ein Problem. Sie müssen bei solchen Touren darauf achten, dass Ihre Reinigungsflüssigkeiten nicht gefrieren. Das Fläschchen mit der Aktivatorfüssigkeit paßt immer neben das Mobiltelefon in die Innentasche der Kombi, was bei den Flaschen der Kontaktlinsenflüssigkeit schon sehr schwierig ist.